Neuer Kirchenvorstand beginnt seine Arbeit
Kategorie: Archiv Nachrichten, Kirchenvorstand
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Folgende Personen werden den neuen Kirchenvorstand besetzen (Auflistung in alphabetischer Reihenfolge der Nachnamen):
1. Anette Böll
2. Lina Engelmann
3. Bettina Hamalega
4. Georg Ohl
5. Dr. Hans Pralle
6. Fabian Rapp
7. Axel Seipel
8. Roswitha Wachsmann
9. Karen Zimmer
Wie geht es nun weiter?
2009 gab es 18 Kandidierende, von denen 14 in den Kirchenvorstand aufrückten. 2015 waren es leider nur 14 Kandidaten, von denen eigentlich 11 genommen werden durften; durch einen glücklichen Zufall (Nrn. 11 und 12 bekamen exakt die gleiche Anzahl Stimmen) konnte man auf 12 KV-Mitglieder aufstocken. Zudem wurden die beiden anderen Kandidaten sechs Monate später in den KV nachberufen.
Auch diesmal wird mit relativer Sicherheit der KV im März 2022 aufgestockt werden (müssen). Denn die bittere Wahrheit ist, dass der KV mit neun Mitgliedern für eine Gemeinde der Groß-Umstädter Größe einfach zu klein ist, um alle anstehenden Aufgaben zu bewältigen.
Es gibt mehr als ein Dutzend Ausschüsse, die dem KV zuarbeiten und helfen, die KV-Sitzungen auf eine erträgliche Länge zu reduzieren. Es ist wünschenswert, dass jeder Ausschuss von einem KV-Mitglied geleitet wird oder zumindest ein KV-Mitglied personell beinhaltet. Auch ist die Beschlussfähigkeit eines KVs in den Sitzungen eher gefährdet, wenn er wenige Mitglieder hat, da jede fehlende Person stärker ins Gewicht fällt.
Zur Stärkung des demokratischen Prinzips bei der Kirchenvorstandswahl, das eigentlich vorsieht, dass nur maximal 80% der Kandidierenden genommen werden, gibt es ein einfaches Rezept: Es sollten möglichst viele bei der Wahl kandidieren. Wenn sich 50 Personen zur Wahl stellen, werden sicher nicht 40 von ihnen den neuen Kirchenvorstand besetzen, geschweige denn auch nur eine Person nachberufen.
Es ist wie auch in der Politik oder im Verein: Je stärker die Wahlbeteiligung und je größer die Kandidatenliste, desto demokratischer ist die Wahl. Beides wäre auch im Sinne der Hauptamtlichen in der Kirche, vom Pfarrer bis zum Kirchenpräsidenten, sowie wahrscheinlich auch im Sinne der gewählten Kirchenvorsteher, die dann die Gewissheit hätten, dass sie nicht nur als „Notnagel“ dienen. Also: Vielleicht möchten Sie sich Gedanken machen, für dieses span-nende Ehrenamt zu kandidieren. Denn auch hier gilt: nach der Wahl ist vor der Wahl!
Info zur Wahl
Am 13. Juni 2021 fand die diesjährige Kirchenvorstandswahl statt. Genauer gesagt: Sie ging an diesem Datum zu Ende, denn im Zuge der Corona-Krise, die eine Wahl mit Präsenz deutlich erschwert hätte, hatte sich der Kirchenvorstand (KV) im Vorfeld dazu entschieden, eine allgemeine Briefwahl abzuhalten. Noch bis 18:00 Uhr konnte man am 13. Juni seine Stimme in den Brief-kasten des Gemeindehauses einwerfen.
Briefwahl gut angenommen
Dies führte auch zu einer deutlich höheren Wahlbeteiligung, als es bei den vergangenen Wahlen der Fall war: Ganze 1.018 von 3.137 Wahlberechtigten (32,5%) gaben ihr Votum ab. Es bedeutete auch recht viel Arbeit für den Wahlvorstand, der selbst am nächsten Morgen um 1:15 Uhr noch nicht fertig war. Es wurde vertagt, um 10:00 Uhr wieder angefangen und man war am frühen Nachmittag endlich fertig. Ein echter Wahlmarathon!
Neun von dreizehn Kandidierenden konnten gewählt werden, daher konnten alle Wähler auch diese Anzahl Stimmen abgeben. Dies wurde jedoch nicht ausgeschöpft: Die durchschnittliche Stimmzahl pro Person lag bei 6,77.