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Gedanken - 02.04.2021

An die Grenzen gekommen

(Karfreitag) Mit der grausamen Geschichte vom Tod Jesu am Kreuz kommen wir auch heute noch an unsere Grenzen. Was mögen seine Freundinnen und Freunde gedacht haben, was seine Mutter und die anderen, die bei ihm waren?

Und sie brachten ihn zu der Stätte Golgatha, das heißt übersetzt: Schädelstätte. Und sie kreuzigten ihn.

(Markus 15,22.24)

 

 

 

Mit der grausamen Geschichte vom Tod Jesu am Kreuz kommen wir auch heute noch an unsere Grenzen. Was mögen seine Freundinnen und Freunde gedacht haben, was seine Mutter und die anderen, die bei ihm waren? So viel Schmach und so viel Leid.

Wenn wir aber die Kreuzigungsgeschichte genauer unter die Lupe nehmen, dann zeigt sie uns nicht nur unsere Grenzen. Vielmehr zeigt sie uns, dass ein gemeinsames Aushalten des Leides anderer zu einem geteilten Leid wird. Das sehen wir an den Menschen, die trotz allem unter dem Kreuz ausgeharrt haben.

Das Leid wird dadurch zwar nicht unbedingt leichter, wenn wir es teilen. Doch wir fallen nicht mehr nur ins Bodenlose, sondern erhalten einen Grund, der uns trägt: Es ist der Grund der Gemeinschaft, die selbst dann da ist, wenn der Glaube, die Hoffnung und die Liebe ausgelöscht scheinen.

 

Christian Lechelt


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