Runder Tisch - Jüdisches Leben in Groß-Umstadt
Der „Runde Tisch“ wurde im Jahr 2009 von dem Pfarrer Arno Kreh einberufen, um insbesondere die Gedenkveranstaltungen zum 9. November zu koordinieren. Der Runde Tisch ist ein offenes Gremium. Engagierte, neue Mitglieder sind jederzeit willkommen. Die Sitzungstermine finden Sie hier auf dieser Seite oder im Odenwälder Boten.
Viele sind beteiligt
Im Runden Tisch sind Vertreter der Stadt Groß-Umstadt, der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden, des Max-Planck-Gymnasiums, des ehemaligen Vereins zur Rettung der Umstädter Synagoge, des Bunds Deutscher Pfadfinder und weitere Organisationen vertreten.
Vielfältige Projekte gestartet
Im Laufe der Jahre hat der Runde Tisch neben der Gestaltung der Gedenkveranstaltung zahlreiche Initiativen gestartet oder unterstützt. So wurden bei drei Verlege-Aktionen zusammen mit der Umstädter Ortsgruppe des BDP insgesamt 26 Stolpersteine vor den Wohnhäusern der Umstädter Juden verlegt.
Über die Jahre hinweg wurde die Wiedereröffnung der Umstädter Synagoge im Freilichtmuseum Hessenpark angemahnt und konstruktiv bei der Planung mitgearbeitet. Zudem wurde eine Spendenaktion gestartet, welche insgesamt 9.630,- € einbrachte und dem Hessenpark im März 2016 übergeben wurde. Die Spendenaktion ist inzwischen beendet.
Gedenkfeier zum 9. November
Nachdem nun die zwei großen Projekte, die Stolperstein-Verlegung und die Wiedereröffnung der Umstädter Synagoge, abgeschlossen sind, konzentriert sich die Arbeit des Runden Tisches vornehmlich auf die Gestaltung der Gedenkfeier am 9. November. Der Runde Tisch versteht sich dabei aber nicht nur als ein Forum zur Erinnerung an die nationalsozialistischen Gewaltverbrechen sondern sieht sich auch als ein Umstädter Bündnis für Toleranz, Friedfertigkeit und Solidarität mit allen Bevölkerungsgruppen.