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Gedanken - 05.05.2020

Ein alternatives Weltbild

Machen wir uns eigentlich im Alltag Gedanken über unser Weltbild? Oder sind das gar mehrere? Und wem dienen sie?

Gott breitet den Himmel aus und geht auf den Wogen des Meers. Er macht den Großen Wagen am Himmel und den Orion und das Siebengestirn und die Sterne des Südens.

Hiob 9,8.9

 

 

 

Wohl die meisten Menschen in unserer Gesellschaft kennen die Geschichte von der Schöpfung der Welt durch Gott in sieben Tagen. Das ist der erste Schöpfungsbericht (1. Mose 1). Kaum einer kennt den zweiten ein Kapitel danach, der eine andere Reihenfolge zeigt (1. Mose 2). Einmal ist der Mensch die Krone der Schöpfung, einmal ist er in einen Garten eingebettet und eben nicht das Allerhöchste. Schon die Bibel kennt also verschiedene Weltbilder.

Und wie steht's mit uns? Was ist den unser Weltbild? — Es muss vielleicht nicht eines sein, das uns an die Grenzen des Universums bringt, genauso wenig eines, das uns in einer mittelalterlichen Scheibenwelt festhält. Wenn wir uns aber nicht hin und wieder Rechenschaft über unser Weltbild ablegen, dann könnte es passieren, dass uns Populisten und Autokraten, religiöse Eiferer und Hassprediger ein Weltbild aufzwingen, dass wir gar nicht bemerken — bis es zu spät ist.

Wie auch immer wir unser Verständnis der Welt ausdrücken — es sollte zumindest eines sein, dass Regeln der Nächstenliebe folgt, damit uns nicht einer in eine Welt führt, die nicht die unsere ist.

Christian Lechelt


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