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Gedanken - 24.12.2020

Weihnachten liegt in uns!

Dieses Jahr ist vieles anders. Zu vieles. Aber vielleicht ist ja auch manches gleich geblieben...?

Liebe Leserinnen und Leser,

denken Sie jetzt bitte nicht an einen Weihnachtsbaum! – Was, schon geschehen? Entschuldigung, aber Sie konnten nichts dagegen tun. Er ist wenigstens einen Moment lang vor ihrem inneren Auge für sie sichtbar, ob sie wollen oder nicht. Selbiges gilt sehr wahrscheinlich auch für Engel, nach denen ich Sie nun nicht frage und für Strohsterne, für Christbaumkugeln oder die Krippe, auf die ich sie auch nicht hingewiesen habe.

Dieser freundliche kleine Trick zeigt uns etwas Wichtiges: Wir tragen Weihnachten in uns! Es ist verknüpft mit unseren Erinnerungen. Da perlen vielleicht Gerüche und Geschmack von Gebäck, Getränken und dem traditionellen Weihnachtsessen in uns hoch. Dazu mögen auch das eine oder andere schöne oder auch weniger schöne Erlebnis zählen, erfüllte Hoffnungen und so manche Enttäuschung. All das nimmt uns keiner.

Aber viele sagen, dieses Jahr sei doch alles anders, oder? – Bestimmt ist da vieles anders. Vor allem fällt vieles weg, wie so mancher Gottesdienst; Familientreffen gestalten sich anders oder gar nicht, und die persönliche Freiheit, Weihnachten so zu gestalten, wie wir es wollen, ist sehr eingeschränkt.

Doch viele Dinge bleiben bestimmt auch in diesem Jahr so wie sonst. Mal sehen… da ist beispielsweise die Weihnachtsgeschichte mit dem kleinen Kind in der Krippe, die natürlich immer gleich ist. Dann haben wir die immer wiederkehrenden Lieder im Radio und die Lichter in der Stadt und beim Nachbarn. Doch vor allem sind wir es. Wir sind trotz allem eine große Gemeinschaft, auch wenn es uns nicht so vorkommt. Also jetzt nochmal richtig: Denken sie jetzt bitte direkt und ohne Umschweife an einen Weihnachtsbaum.

Ihnen allen einen besinnliches und friedvolles Weihnachtsfest!

Ihr Pfarrer Christian Lechelt


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