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Gedanken - 25.04.2020

Wem folgen wir eigentlich?

Wenn wir vom Glauben oder von Jesus sprechen, worüber reden wir da eigentlich? Alle über dasselbe?

Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben.

Johannes 10,11.27.28 

 

 

 

Wem folgen wir eigentlich, wenn wir Jesus folgen? Welche Stimme hören wir da? Hören wir überhaupt eine und wenn ja, hören wir dieselbe? Und was ist mit denen, die einer anderen Stimme folgen und gleichermaßen glauben, dass sie Jesus folgen?

An Sätzen wie diesem "Ich-bin-Wort" aus dem Johannesevangelium entzündet sich viel Streit über "den richtigen Glauben". Aber den gibt es nicht! Schon allein deshalb nicht, weil nicht alle alles gleichermaßen übersetzen, verstehen oder interpretieren. Was bringt da ein Beharren auf einer vermeintlich richtigen Auslegung?

In gewisser Weise ist das mit dem Glauben wie mit einer Schafherde: Die Tiere sind sich untereinander recht ähnlich. Aber bei genauerem Hinsehen erkennen wir Unterschiede. Und die sind nicht immer schwarz oder weiß, sondern viel feiner abgestuft — wie unser Glaube, in jeder Lebenszeit wieder neu.

Christian Lechelt


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